Rennbericht Ironman 70.3 St. Pölten

Wie bereits angekündigt nun ein ausführlicher Bericht zum Ironman 70.3 St. Pölten
Da zur Vorbereitung des Rennens bereits alles gesagt ist, gehe ich gleich mal in die Details:

Konzentration vor dem Start
Schwimmen: 27min00sek für die 1,9km mit ca. 400m Landgang stimmen mich recht zufrieden und zeigen, dass ich hier meinen Trainingsstand absolut abrufen konnte, nur 2min Verlust auf den Sieger und schnellsten Schwimmer Andreas Böcherer, das passt! Da es ein Wellenstart war und meine Startgruppe erst um 7.45 Uhr dran war, waren schon sehr viele Athleten vor mir im Wasser. So schwamm ich doch recht zeitig auf die Langsamsten der vorherigen Startgruppe auf und musste mich eher darauf konzentrieren, dass ich keinen überschwimme, als dass ich einen guten Rhythmus bzw. Füße finde, wo ich mit schwimmen konnte. Beim Landgang lag ich um Position 5 meiner Startgruppe, welche ich auch nach der Runde im 2. See verteidigen konnte. Auch hier wieder das gleiche Bild, viele grüne Badekappen, die irgendwie etwas im Weg waren:-/ Naja, aber da mussten alle durch;-)
Wechsel Nr. 1

Landgang


 Radfahren: Wieder ein langer Weg durch die Wechselzone zum Rad. Klappte alles problemlos. Also dann auch so schnell wie möglich auf's Rad. Hätte ich mich hier doch mal etwas gebremst. Ich machte eigentlich das, was ich immer mache: Gab dem Rad etwas Schub nach vorne und sprang im Laufen auf den Sattel-Fehler, irgendwie rutschte die Sattelnase ne ganze Ecke tiefer, also wieder runter vom Rad, irgendwie versuchen es ohne Werkzeug mit ein paar Faustschlägen irgendwie parallel ausrichten zu können, aber es gelang nicht wirklich-egal, dachte ich mir, macht schon nichts, fährst Du halt so! (Anmerk.: Wie ich nach dem Rennen merkte, ist dabei wohl auch der Sattel insgesamt etwas tiefer gerutscht:-( - Demnächst steige ich wohl doch langsamer auf oder ich beachte den Anzugsmoment der Sattelschraube einfach nicht;-))
Finde den Fehler;-)
Aber groß stören lassen wollte ich mich davon nicht und kam doch recht gut in meinen Rhythmus und konnte konstant meine Wattwerte fahren. Jedoch war es auch hier wieder so, dass ständig Konzentration angesagt war, dass man nicht vor uns gestartete Athleten über den Haufen fährt. Daher fuhr ich konstant Überholspur. Mein neues Cube Aerium Super HPC SLT Zeroblack tat seinen Dienst;-).  Das Radfahren verlief recht unspektakulär, ich trat meine Vorgabe und hielt mich am Rad zurück, daher verlor ich am Rad auch ein paar Positionen und meine Radzeit war im Endeffekt nichts Berühmtes. Jedoch freute ich mich schon während dem Radfahren auf's Laufen, um einfach mal zu testen, was so geht;-)
Anstieg nach Gansbach


Laufen: Durch einen schnellen Wechsel konnte ich gleich mal 2 Athleten überholen und kam auch problemlos in mein anvisiertes Tempo von ca. 3min45sek/KM. Jedoch musste ich bei KM 1 erstmal eine kurze Pinkelpause einlegen, bevor es im selben Tempo weiterging. Bei KM 3 fand ich mich jedoch plötzlich am Streckenrand und hatte einen hartnäckigen Krampf im Oberschenkel, welcher erst nach 2 min intensiven Dehnen verschwand, danach fand ich zu meiner eigenen Überraschung schnell wieder mein Tempo und konnte so meine Aufholjagd beginnen. Ab ca. KM 5 lief es immer besser und ich machte angefeuert durch meine Supporter an der Strecke Zeit und in der 2. Runde dann zunehmend auch Plätze gut. Mit einer Halbmarathonzeit von 1std17min konnte ich mich noch auf Platz 19 Gesamt und den 2. Platz meiner Altersklasse vorschieben.


Zielbereich mit Support;-)
Wie bereits beschrieben: Dieser Lauf macht mir Lust auf mehr und ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Wochen der Vorbereitung für den Ironman Frankfurt! Bis dahin wird mein Radfahren auch nochmal einen Tick besser;-)

P.s. Auf den Slot für die 70.3 WM in Zell am See habe ich verzichtet!

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