Triathlon WVC Kassel- Vollgas vom Anfang bis zum Ende!-Rennbericht

Nachdem der Ironman 70.3 Luxemburg mittlerweile nun 2 Wochen vergangen war und ich vor einer Woche bereits am Rothsee die Sprintdistanz bestritten hatte und mit dem Ergebnis dort schon wieder recht zufrieden war bzw. sich die Beine schon wieder recht gut angefühlt haben, entschied ich nach dem Wettkampf am Rothsee, dass ich noch einmal beim WVC Triathlon in Kassel über eine etwas verkürzte Olympische Distanz starten möchte. Dies bot sich an, da ich momentan eine kurze Regenerationsphase mit weniger Trainingsstunden, dafür etwas mehr Intensität im Training einlege, um einmal den "Reiz" des 70.3 wirken zu lassen und zum anderen um mich zu regenerieren und wieder neue Kraft für die Vorbereitung für den Ironman Mallorca zu sammeln.
Zudem fühle ich mich momentan auch ziemlich fit und wollte die Form einfach nochmal nutzen, um einen harten Trainingsreiz zu setzen und um nochmals ein paar Kilometer im hohen Intensitätsbereich zu absolvieren.
Nach der langen Vorrede nun zum Bericht:
Der Wettkampf in Kassel wird traditionell erst um 17.30 gestartet, also war hier auch wieder den ganzen Samstag warten angesagt und hoffen, dass es nicht zu den angekündigten Gewittern kommt.
Laut Ausschreibung waren 1,5km Schwimmen in der mit 19° frischen Fulda vorgesehen, angesichts meiner Schwimmzeit von ca. 16min30sek, würde ich mal sagen, dass es eher ein paar Meter weniger waren, aber was soll's, war ja für alle gleich;-). Das Schwimmen lief wieder einmal ziemlich gut und ich konnte es als erster beenden, das hätte ich eigentlich nicht erwartet, denn es waren doch 1-2 Schwimmer da, die normalerweise schneller als ich schwimmen, aber ich konnte hier von Anfang bis Ende einfach meinen Rhythmus durchziehen. Und wo ich nun schon einmal in Führung lag, war meine Taktik, wenn's denn eine war;-), einfach nur mal Vollgas geben :-) und trocken und gesund von der Radstrecke zu kommen. Und so legte ich auch gleich los und versuchte mir einfach einen möglichst großen Vorsprung zu erarbeiten und durchweg hohe Wattwerte zu treten um meine FTP-Schwelle am Rad zu bestimmen. Da der Radkurs die ersten 2/3 eigentlich kontinuierlich ansteigend ist, zog sich der letzte Anstieg hin zum Wendepunkt auch ganz schön und meine Beine wurden schon schwerer. Aber wo es hoch geht, geht es auch wieder runter;-). Am Wendepunkt angekommen, konnte ich kurz den Abstand zu den Verfolgern nehmen, welcher dort ca. 3 Minuten betrug, da es von nun an tendenziell nur bergab ging, fuhr ich die Abfahrten auf Sicherheit bedacht und machte an kurzen Gegenanstiegen und in der Ebene weiter Druck. Nach einer Radzeit von niedrigen 59min für die 37,5km kam ich zurück in die Wechselzone. Dort war noch nicht wirklich mit meiner Ankunft gerechnet worden. So ging ich also unbeirrt auf die 3 Laufrunden und gegen Mitte der 1. Runde kam dann auch das Führungsfahrrad mal zu mir aufgefahren. Die gut neun Laufkilometer absolvierte ich dann mit konstanten Rundenzeit, wobei mein Gefühl zum Ende hin deutlich besser wurde, da die Beine gerade die ersten 2km doch sehr angeschlagen vom Radfahren waren. Dennoch setze ich auch hier, wie schon im Schwimmen und dem Radfahren die beste Splitzeit des Tages und beendete den Wettkampf mit einem lockeren letzten Kilometer und konnte einen Start-Ziel-Sieg mit 4min30sek Vorsprung erringen.
Mit dem Ergebnis bin ich natürlich super zufrieden, genauso einen harten Testwettkampf gegen einen kleines,aber feines Teilnehmerfeld (mit ehemaligen& aktuellen Bundesligastartern) wollte ich nochmal absolvieren, um jetzt voller Selbstvertrauen und Vorfreude in die Ironman-Vorbereitungen zu gehen!
Zieleinlauf mit meiner Freundin Doro:-) Foto: Storck


Siegerehrung Gesamtwertung Foto: Privat
Noch eine weitere Laufrunde! Foto: Storck
Der Beweis-3x Beste Splitzeit;-) Foto:Privat

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