Challenge Samorin "The Championship"

Am letzten Sonntag stand für mich mit The Championship bei der Challenge Samorin die Weltmeisterschaft der Challenge Serie auf dem Programm.
Aufgrund der langen Anreise in die Slowakei war ich bereits am Mittwochabend vor Ort und hatte so genügend Zeit mich mit den Wettkampfstätten rund um das slowakische Olympiatrainingszentrum X-Bionic Sphere vertraut zu machen!
Der Renntag versprach ein schnelles Rennen und Temperaturen von um die 30 Grad und die Strecken waren zum Großteil in der prallen Sonne. Am Sonntagmorgen wurde dann für die Profiathleten auch ein Neoprenverbot ausgesprochen, was aus meiner Sicht einer WM auch würdig ist.
Um 9.00 fiel der Startschuss und es galt zunächst 1,9km in der an diesem Tag recht welligen Donau zu schwimmen. Auch mein Schwimmen war an diesem Tag alles andere als flüssig und so stieg ich weit hinten im Profifeld aus dem Wasser. Die genaue Zeit schaute ich mir gar nicht an,sondern wusste nur, dass jetzt meine Taktik am Rad nur noch Vollgas heißen kann. Und so ging es auch die ersten 30km mit Rückenwind und Geschwindigkeiten von um die 50km/h über den flachen Kurs über slowakische Landstraßen, ehe es auf einen sehr holprigen Radweg 15km lang mit Gegendwind in Richtung Wendepunkt ging, woraufhin 20km wieder mit ordentlich Rückenwind folgten, bevor es die letzten 25km darum ging bei Gegenwind die Geschwindigkeit über 30km/h zu halten. Aufgrund meiner Schwimmleistung war ich beim Radfahren auf mich allein gestellt, dazu gab es die 20m Windschattenregelung, so dass zumindest im Profifeld ein faires Radfahren gewährleistet war. Das Radfahren verlief dann eigentlich so ganz nach meinem Geschmack und ich konnte die Leistung abrufen, die ich mir vorgenommen hatte. Trotz eines Kettenklemmers bei KM 20, woraufhin ich kurz anhalten musste und die Kette von Hand wieder auflegen musste, und des Verlust meines Trinksystems am Lenker bei KM 25, konnte ich am Ende mit einem Durschnitt von über 43km/h und in 2h04min eine neue Bestzeit für den Radsplit auf der Mitteldistanz aufstellen.
Nun galt es noch die 21km auf unterschiedlich Untergründen (Asphalt, Gras, Schotter und eine Pferderennbahn) zu laufen. Nachdem ich auf dem Rad 10 Positionen gut machen konnte, galt es nun beim Laufen noch so schnell es geht zu laufen. Aber schon nach 4-5km wollten die Beine nur noch ein Einheitstempo laufen. Aber auch da war schon klar, dass weder nach vorne noch Boden gut zu machen war, noch nach hinten was zu verlieren war. Und so lief ich mit einer durchschnittlichen Laufleistung, welche sicherlich auch dem harten Radfahren und den äußeren Bedingungen geschuldet war, auf den 14. Platz im Profifeld mit einer Zeit von 4h03min, war es etwas über der 4h Marke, aber mehr war an diesem Tag nicht drin. Dennoch bin ich nach 2-3 Tagen Abstand zum Rennen dennoch recht zufrieden mit der Leistung, passt die Formkurve in Richtung Challenge Roth sehr gut!

Kopf runter und Gas geben; Quelle:Activ Images

Quelle: Activ Images

Quelle: TriMexico

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